Ein sehr bedeutender Faktor im angewandten Naturschutz im innerstädtischen Raum sind ökologische Ausgleichsflächen. Diese entstehen, wenn ökologisch wichtige Flächen neu bebaut werden und dafür ein Ausgleich geschaffen werden muss. Gerade in dicht besiedelten Gebieten wie Berlin sind solche Ausgleichsmaßnahmen oft gefragt. Das Gebiet der Naturschutzstation wird für solche Ausgleichsflächen genutzt. Die Entscheidung über die genauen Details wird in enger Absprache mit der unteren Naturschutzbehörde und ökologischen Beratungsbüros getroffen, um diese Flächen so gut es geht zu planen und zu errichten.
Bei räumlichen Ausgleichsflächen, welche nicht spezifisch für eine bestimmte Art angelegt werden, ist die untere Naturschutzbehörde (Bezirksebene) verantwortlich. Die obere Naturschutzbehörde (Landesebene) ist verantwortlich für Ausgleichsflächen, die für bestimmte geschützte Arten angelegt werden. Eine solche Fläche entstand im Frühjahr 2024 auf dem Gebiet der ehemaligen Bezirksgärtnerei Marienfelde südlich angrenzend and die Station und bietet nun Zauneidechsen ein Mosaik geeigneter Habitate wie Offenflächen und Baumwurzelteller als Versteckmöglichkeiten. Im Gebiet zwischen dem Freizeitpark und dem Bauhaus am Nahmitzer Damm gibt es eingezäunte Flächen, die als räumliche Ausgleichsfläche genutzt werden und so geplant wurden, dass auch sie der Zauneidechse zugutekommen und nun unter anderem von Schafen freigehalten werden.
Wenn Sie mehr über ökologische Ausgleichsflächen in Berlin wissen möchten, finden Sie hier das "Gesamtstädtische Ausgleichskonzept" der Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt.
Hier können Sie nachlesen, wie eines der größten Immobilien Unternehmen Berlins mit der Naturwacht Berlin zusammen arbeitet, um für die bebauten Flächen ökologische Ausgleiche zu schaffen.