Zum Hauptinhalt springen

Marienfelder Landschaftspark und Feldmark

Landschaftspark Marienfelde

Der Landschaftspark Marienfelde entstand aus einer ehemaligen Mülldeponie, die von 1950 bis 1981 betrieben wurde und wo in diesem Zeitraum rund 4 Millionen Kubikmeter Hausmüll abgelagert wurden. Am 7.6.1980 wurde der Freizeitpark Marienfelde feierlich eröffnet und ein erster Teil zugänglich gemacht für die Berliner Bürger_innen. Allerdings kam es in den Folgejahren immer wieder zum Austreten von Methan durch die ehemalige Mülldeponie, wofür eine Anlage zur sicheren Abführung des Methans gebaut wurde. Bis 1995 wurde das abgefangene Methan in einer benachbarten Schokoladenfabrik zur Wärmeerzeugung eingesetzt.  Nach der unkontrollierten Verpuffung von Methan im Jahr 2001 wurde der Park geschlossen und bis zur Eröffnung einer neuen Anlage zur Gaserfassung aus Sicherheitsgründen nicht mehr geöffnet. Am 8.9.2005 gab es dann die neuerliche Eröffnung des Freizeitparks.

Um Nutzungsänderungen und –intensivierungen von Flächen besser zu steuern und mehr im Sinne des Naturschutzes zu gestalten werden im gesamten Bundesgebiet Landschaftsplanungen durchgeführt. Dies sind längere Prozesse, bei denen mehrere Aspekte von Expert_innen berücksichtigt werden müssen, bei dem aber auch die Öffentlichkeit die Möglichkeit hat am Planungsprozess teil zu nehmen. Für den Freizeitpark und die Landschaft um die Naturschutzstation und den Park herum wurde am 23.6.2020 die Aufstellung des „Landschaftsplan 7-L-6 Landschaftspark Marienfelde“ beschlossen.
Weitere Informationen über den Prozess dieses Plans finden Sie hier.

 

Wenn Sie mehr Informationen über allgemeine Landschaftsplanung im Naturschutz in Deutschland wissen möchten, besuchen Sie hier die Seite des BfN.
Wenn Sie mehr Informationen über die Verordnung von Deponien und Langzeitlager in Deutschland wissen möchten, besuchen Sie hier die Seite des BMUV.

Marienfelder Feldmark

Der Landschaftspark Marienfelde befindet sich nördlich des Schichauweges oberhalb des Geländes eines ehemaligen Klärwerks. Im Süden des Schichauweges bis zur Ländergrenze Berlin / Brandenburg befindet sich die Marienfelder Feldmark. Die Feldmark ist ein Relikt der landwirtschaftlichen Nutzung im Berliner Süden, die bis ins 13. Jahrhundert zurückführt und durch die anhaltende Bebauung Berlins Stück für Stück weiter zurückgegangen ist. Dennoch befinden sich dort auch heute noch bewirtschaftete Felder auf der kulturhistorisch wichtigen Fläche, welche mittlerweile von Vogelschutzgebieten umgeben sind. Im Osten der Feldmark befindet sich ein auch weiteres Schutzgebiet, diesmal ein Landschaftsschutzgebiet: das ca. 13,5 ha großes Waldstück „Wäldchen am Königsgraben“.  Zusammen bietet dieses Areal ein beliebtes Ausflugsziel für die Bewohner_innen aus dem Süden Berlins. Falls Sie zum Spazieren gehen oder Vögel gucken die Fläche besuchen wollen, denken Sie bitte daran, dass die Flächen abseits der Wege entweder landwirtschaftlich genutzte Flächen oder Schutzgebiete für Tiere und Pflanzen sind.
Mehr detaillierte Informationen über die Feldmark finden Sie hier.