Hier finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten oder bekannstesten Tier- und Pflanzenarten in und um Berlin und besonders im Marienfelder Landschaftspark und der Marienfelder Feldmark.
Die Naturschutzstation Marienfelde setzt sich intensiv für das Konzept GUT ein, welches Gesundheit, Umwelt und Teilhabe umfasst. Eine intakte Umwelt und gesunde Ökosysteme sind nicht nur die Grundlage unserer Gesundheit, sondern fördern auch und sind beeinflusst von gesellschaftliche Teilhabe. Die Bedeutung der Natur zeigt sich besonders in den Ökosystemleistungen.
Wir Menschen sind abhängig von der Natur und gesunden Ökosystemen, die uns lebenswichtige Ressourcen wie Nahrung zur Verfügung stellen. Diese oft unterschätzten Leistungen bilden die Basis unseres Lebens. Wissenschaftler_innen haben die Ökosystemleistungen in vier Kategorien unterteilt: Versorgungsleistungen, Regulierungsleistungen, kulturelle Leistungen und unterstützende Leistungen.
Ökologische Ausgleichsflächen in Berlin sind essenziell, um die Auswirkungen von Bauprojekten und städtischer Nutzung auf die Natur auszugleichen. Sie schaffen Lebensräume für Pflanzen und Tiere, fördern die Biodiversität, verbessern den Wasserhaushalt und tragen zum Klimaschutz bei. Diese gesetzlich vorgeschriebenen Flächen sind ein wichtiger Bestandteil der nachhaltigen Stadtentwicklung Berlins, um das Gleichgewicht zwischen Urbanisierung und Naturschutz zu wahren.
Landschaftspflegemaßnahmen sind wichtige Praktiken im Naturschutz, die helfen, die ökologische Balance und Biodiversität zu erhalten. Dazu gehören die Mahd, um Artenvielfalt durch Mähen zu fördern, Vegetationskontrolle zur Einschränkung unerwünschter Pflanzen, die Bekämpfung invasiver Arten zum Schutz der heimischen Flora und Fauna sowie die Beweidung, bei der Nutztiere die Landschaft pflegen. Diese Maßnahmen sind entscheidend für den Erhalt natürlicher Lebensräume.
Der Landschaftspark Marienfelde beherbergte einst mehrere kleine Teiche, Tümpel und Bäche. Doch die Dürren der letzten Jahre haben viele dieser Gewässer austrocknen lassen, wodurch die Lebensräume der dort lebenden Amphibien bedroht sind. Um diese Arten zu schützen, wurde die "Amphibienarche" ins Leben gerufen. Dieses Projekt umfasst das Einsammeln und Aufziehen von Kaulquappen, die Auswilderung der erwachsenen Tiere und das Anlegen künstlicher Gewässer. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Amphibienpopulation und ihre Lebensräume im Park zu erhalten und zu fördern.
Der Freizeitpark Marienfelde hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Ursprünglich eine Mülldeponie von 1950 bis 1981, wurde das Gelände nach umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen und Renovierungen zum beliebten Erholungsgebiet der Berliner. Die Umgebung umfasst auch die Marienfelder Feldmark, ein historisches Relikt der Landwirtschaft im südlichen Berlin, sowie Schutzgebiete wie das Vogelschutzgebiet und das Landschaftsschutzgebiet "Wäldchen am Königsgraben". Diese Vielfalt an Naturräumen macht das Gebiet zu einem geschätzten Ziel für Spaziergänger und Naturfreunde.